Teilnahme am Wildkatzen Monitoring Projekt im Staatsforst Hochstift am Waldinformationszentrum Hammerhof
Im Naturwissenschaftsunterricht Jahrgang 9 und 10 soll wissenschaftliches Arbeiten in unterschiedlichen Themenbereichen erlernt werden. Dies beinhaltet das Erlernen und Anwenden der Programme PowerPoint und Excel, sowie die Planung und Durchführung wissenschaftlicher Versuche oder Projekte.
Die Einladung zur Teilnahme am Wildkatzenprojekt des Waldinformationszentrums Hammerhof im vierten Quartal des Schuljahres ermöglichte wunderbar das Erlernte anzuwenden.
In diesem Projekt werden Wildkatzen erfasst, die in den Gebieten der verschiedenen Forstämter im Staatswald Hochstift vorkommen. Dazu wurden Lockstöcke, die mit dem Stoff Baldrian besprüht sind, ausgebracht. Tiere, die sich dem Lockstock nähern, wurden bildlich von einer Kamera erfasst, die auf Bewegung reagiert. Dabei wurden Wildkatzen, aber auch andere Tiere, fotografiert. Auf diese Weise entstanden von Januar bis April 2024 große Datenmengen, die es auszuwerten galt.
Der zuständige Ansprechpartner des Projektes Herr Preller stellte das Projekt am Marianum im Unterricht vor und versorgte die Schülerinnen und Schüler mit den Bild-Rohdaten.
Im Unterricht machten sich dann drei Schülergruppen an die Auswertung. Dabei ging es zuerst darum, sich in das Thema einzuarbeiten: wie lautet die Versuchsfrage, welches ist die Hypothese, wie geht man bei der Auswertung vor, welche Art der Darstellung ist angemessen?…
Die in vorangegangen Unterricht erworbenen Kenntnisse zur Datenaufbereitung, -Auswertung und Diskussion, sowie zum Erstellen von Präsentationen wurden eingesetzt und miteinander vernetzt.
Die Abschlusspräsentation im Unterricht war nur die Generalprobe, denn diesmal galt es, die Ergebnisse von knapp 2 Monaten Arbeit vor einem größeren Publikum vorzustellen, in dem u.a. auch die Menschen zuhörten, die die Rohdaten gesammelt hatten. Besonders interessant war für unsere Schülerinnen und Schüler die Erfahrung in der Öffentlichkeit vor einem unbekannten Publikum zu sprechen und zu erleben, dass ihre Arbeiten im Anschluss Anlass zur Diskussion unter Experten lieferten. In diesem Fall wurde über die Verteilung der Lockstücke im Gelände und die Bereinigung der Rohdaten gesprochen.
Die Vorstellung der Wildkatzen-Präsentationen war ein großer Erfolg und alle Beteiligten können sehr stolz auf ihre Leistung sein.
Die Präsentationen vor Ort hielten:
- Marie, Leah und Madeleine
- Lenja und Sophie
- Valentin
Folgende Schülerinnen und Schüler waren zusätzlich an der Erarbeitung beteiligt:
Joelle, Lara-Marie, Kimberley, Kevin und Sinan.
Susann Ross-Karstens