Erdcharta-Curriculum des Gymnasium Marianum Warburg

Schon in den 1970er Jahren wurde an der zunehmenden weltweiten Wasser – Luft – und Bodenverschmutzung sichtbar, dass der technische Fortschritt und die ökonomische Entwicklung vor allem auf Kosten der Umwelt und ihrer Ressourcen gehen. Eine erste UN – Umweltkonferenz in Stockholm 1972 verabschiedete eine Deklaration, in der sich Vertreter der Industrie – und Entwicklungsländer zur Zusammenarbeit im Umweltschutz bekannten.

1987 prägte die 1983 gegründete UN – Kommission für Umwelt und Entwicklung mit ihrem Zukunftsbericht „Our common future“, der auch als BRUNDTLAND – Report bekannt wurde, die klassische Definition von Nachhaltigkeit: „Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen heutiger Generationen Rechnung trägt, ohne die Möglichkeiten zukünftiger Generationen zu gefährden, ihren eigenen Bedürfnissen nachzukommen.“

Anläßlich der UN – Umweltkonferenz in Rio de Janeiro 1992 wurde neben globalen Vereinbarungen zum Klima – und Artenschutz auch ein Aktionsprogramm für das 21. Jahrhundert, die Agenda 21 beschlossen, die erstmalig konkrete Handlungen sowohl für Staaten als auch den einzelnen Bürger empfiehlt und in Kapitel 36 die besondere Bedeutung der Bildung für eine globale nachhaltige Entwicklung betont. Am 20. Dezember 2002 beschloss die UN – Vollversammlung die Jahre 2005 – 2014 als Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ( BNE ) auszurufen, verantwortlich für die Koordination aller Aktivitäten sollte die UNESCO sein. Die UN – Mitgliedsstaaten verpflichten sich in dieser Dekade die Prinzipien nachhaltiger Entwicklung wie sie in der Agenda 21 festgelegt wurden, in ihre Bildungssysteme zu integrieren. Junge Menschen sollten frühzeitig lernen nachhaltig zu denken und verantwortungsvoll zu handeln, so dass eine lebenswerte Zukunft für alle Menschen möglich ist.

Schon 1992 in Rio de Janeiro sollte mit der sogenannten Erdcharta ein völkerrechtlich verbindlicher Vertrag von der internationalen Staatengemeinschaft ratifiziert werden. Dabei stellt die Erdcharta eine Deklaration grundlegender ethischer Prinzipien für eine nachhaltige Entwicklung im globalen Maßstab dar. Eine Unterzeichnung konnte jedoch weder in Rio noch 2002 anläßlich desUmweltgipfels von Johannesburg erreicht werden.

Allerdings wurde 2003 durch die UNESCO – Vollversammlung eine Resolution verabschiedet, die die Erdcharta als wichtigen ethischen Rahmen für nachhaltige Entwicklung anerkennt und als Bildungsinstrument für die Dekade empfiehlt.

Arbeit im Stadtwald Hohenwepel

16. November 2022|Kommentare deaktiviert für Arbeit im Stadtwald Hohenwepel

Am Dienstag, den 15. November, ging es für die Klasse 7b in den Stadtwald nach Hohenwepel. Am Anfang gab es einen kleinen Input zum Wald und wir haben im Laub gebuddelt, um Eicheln zu [...]