Woraus haben die Leute früher ihren Kaffee getrunken? Warum gibt es eine besondere Kanne nur für Kakao? Und wie läuft eine Teezeremonie in Japan ab? Mit vielen Fragen im Kopf fuhren die Kulturscouts des Marianum, die Klasse 7a, am 16.11.22 mit ihren Lehrerinnen Imke Laumann und Gesine Möbius nach Bielefeld ins Museum Huelsmann. Dort wagten sie den Blick über den Tassenrand und lernten in einem dreistündigen Workshop viel über die Trinkgewohnheiten in anderen Ländern. Alle Sinne wurden angesprochen und so konnten die Kulturscouts verschiedene Teesorten erschnuppern, Teegebäck probieren und russischen Tee aus dem Samowar genießen. Nach dem Gang durchs Museum und dem Nachspielen von Teezeremonien in England, Marokko, Japan und Ostfriesland, blieb sogar noch Zeit, ein eigenes Teeglas zu gestalten, sodass die Kulturscouts nun auch ein Stück Teekultur zu Hause haben.
Das Urteil der Schülerinnen und Schüler fällt durchweg positiv aus.
„Es hat total Spaß gemacht, die Teezeremonie nachzuspielen“, resümiert Romy.
„Die beiden Damen haben das alles echt gut erklärt und waren so nett zu uns“, sind sich Jonas und Laia einig. „Und was zu Essen gab es auch noch!“, ergänzt Carla begeistert.
Ein rundum gelungener Vormittag fanden die Schülerinnen und Schüler, die nicht nur viel Spaß hatten, sondern auch viel gelernt haben. So war Thea vorher gar nicht bewußt, dass es in einigen Kulturen so strenge Regeln gibt, wie man den Tee zubereiten und sich verhalten muss. Und Sude weiß nun, dass sie herzlich willkommen ist, wenn ihr Tee bei ihren marokkanischen Nachbarn besonders stark gesüßt ist.
Die Kulturscouts sind sich einig – der Blick über den Tassenrand hat sich gelohnt!
Imke Laumann