Entwicklungsprozesse begleiten

Unser moderner Alltag ist zusehends auch für Kinder von Bewegungsmangel geprägt. Fastfood und Süßigkeiten haben ein starkes Verlockungspotenzial für Kinder und Jugendliche. Da Gesundheit unser höchstes Gut ist, stehen im März in der Klasse 5 unsere Gesundheitstage auf dem Programm.

Tag der gesunden und fairen Ernährung

Wir vermitteln unseren Schülern die Grundzüge gesunder Ernährung und schicken sie anschließend zur praktischen Anwendung ihrer neuen Kenntnisse auf eine vergleichende Einkaufsrallye in diverse Warburger Discouter sowie einen Bioladen. Dort müssen sie regionale, biologisch erzeugte, verpackungsarme sowie fair gehandelte Nahrungsmittel für ein gesundes Frühstück einkaufen, das anschließend in der Schule zubereitet und gemeinsam gegessen wird.

Tag der Bewegung

Auf spielerische Weise erklären wir unseren Schülern in einem Parcours die Funktion der verschiedenen Muskelgruppen und zeigen ihnen, wie sie Haltungsschäden vorbeugen können. Ein abwechslungsreiches Programm aus Geschicklichkeitsübungen, Wettkampf und Zumba soll die Freude an Bewegung wecken.

Tag des gesunden Körpers

Unter fachkundiger Anleitung des DRK lernen unsere Schüler auf kindgerechte Art und Weise Grundzüge der Ersten Hilfe: einen Bewusstlosen in die stabile Seitenlage bringen, das fachgerechte Anlegen einen Druckverbandes, das richtige Absetzen eines Notrufes. Die Aufklärung Warburger Zahnärzte zur Zahngesundheit und die Überprüfung des Sehvermögens durch einen Warburger Optiker runden das Programm ab.

Seit Jahren ist die Tendenz zu beobachten, dass es Kindern und Jugendlichen zunehmend schwerer fällt, eine realistische Selbstwahrnehmung aufzubauen, sich in einer Gruppe zurechtzufinden und mit sich selbst und anderen förderlich umzugehen.

Vielen Kindern und Jugendlichen fehlen gesundes Selbstvertrauen, Einfühlungsvermögen, Rücksichtnahme und Konfliktfähigkeit. Dagegen zeigen sie verstärkt Aggressionen in verschiedenen Spielarten und soziale Auffälligkeiten. Die alleinige Vermittlung von Fachwissen reicht offensichtlich nicht mehr aus, um die Kinder und Jugendlichen angemessen auf ihre Zukunft vorzubereiten.

Im Fach „Erwachsen werden“, das wir auf der Grundlage des Programms von Lions-Quest in den Jahrgangsstufen 5 und 6 einstündig unterrichten, helfen wir unseren Schülern entsprechend des erweiterten Erziehungsauftrages der Schule, eine realistische Selbsteinschätzung und die Fähigkeit zu reflektiertem Handeln zu entwickeln, die eigenen Fähigkeiten und Möglichkeiten richtig einzuschätzen, Alternativen und Konsequenzen ihres Handelns zu bedenken, Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten für sich selbst zu sehen, Rat zu suchen und gegebenenfalls auch annehmen zu können, sich bewusst Ziele zu setzen und ihre Verwirklichung mit Ausdauer zu verfolgen, Geduld zu haben und nicht beim ersten Misserfolg aufzugeben.

Deutsch

Wir halten eine gute Rechtschreibung für eine so elementare und bedeutsame Kulturtechnik, dass wir Rechtschreibdefizite unserer Schüler systematisch in einer zusätzlichen Wochenstunde in kleinen Fördergruppen aufarbeiten. Die Teilnehmer werden zu Beginn des fünften sowie sechsten Schuljahres durch ein Diagnosediktat ermittelt. Nach der Korrektur dieses Diktates durch die Deutschlehrer erhalten alle Eltern eine differenzierte schriftliche Rückmeldung über die Fehlerschwerpunkte ihrer Kinder sowie Hinweise auf Möglichkeiten zur Aufarbeitung derselben.

Englisch

Auch im Fach Englisch steht eine Stunde pro Woche zur Förderung zur Verfügung.

Beim Thema Lesen sind sich alle einig: Lesen ist das Tor zur gesellschaftlichen Teilhabe, für Bildung und Erfolg, für Fantasie und die Aufnahme von Wissen aus verschiedenen Fachgebieten. Der digitale Wandel der Gesellschaft und die damit einhergehende Leseinkompetenz vieler Kinder und Jugendlicher macht Leseförderung zu einem wichtigeren Thema denn je.

Aus diesen Gründen spielt die Förderung der Lesekompetenz im Schulalltag des Gymnasium Marianum eine sehr große Rolle. Ein fester Baustein des Deutschunterrichts ist in jeder Jahrgangsstufe das Lesen und die anschließende gemeinsame Auseinandersetzung mit einem Roman bzw. einem Drama. Hierbei stehen sowohl Fertigkeiten der Textanalyse, wie sie im schulischen Rahmen benötigt werden, aber auch das Wecken von Leseinteresse im Vordergrund. Einen weiteren festen Bestandteil unserer Leseförderung bildet die Autorenlesung mit Daniel Höra, einem bekannten Berliner Jugendbuchautor, im Rahmen der Antimobbingwoche in der 6. Jahrgangsstufe. Hier haben die Schüler die Möglichkeit, dem Autor selbst Fragen zur Entstehung seines Romans, zum Roman selbst bzw. zu seiner Tätigkeit als Schriftsteller zu stellen. Nicht zuletzt wird die Lesekompetenz der Schüler in den Vertretungsstunden gefördert, in denen sie Zeit haben, sich mit abwechslungsreichen Lesematerial (deutsch-englische Krimis, Biographien bekannter Persönlichkeiten, Science-Fiction-Romane etc.) auseinandersetzen.