Nach pandemiebedingter Pause knüpft das Marianum 2024 endlich an die Tradition des deutsch-polnischen Schüleraustauschs mit der Szkoła Podstawowa nr 162 im. Jana Nowaka-Jeziorańskiego in Lodz (Łódź) an. Dieser für die Lateinschüler angebotene Austausch findet damit zum achten Mal seit 2007 statt. Insgesamt 16 Schüler, zwölf Mädchen und vier Jungen der 8. und 9. Klasse, fanden sich bereit, mit ihren Familien polnische Gäste für die Woche vom 5. bis 11. Oktober aufzunehmen. Im Geiste des Deutsch-Polnischen Jugendwerks, das den Austausch wieder großzügig unterstützt, setzten sie damit ein Zeichen für die Verständigung mit unseren östlichen Nachbarn.

Die polnischen Gäste, begleitet von ihren Deutschlehrerinnen Magdalena Zabłocka und Magdalena Pucek, vertieften dabei ihren Deutschunterricht, der in ihrer Schule besonders gefördert wird. Die deutschen Schüler waren ganz einfach neugierig auf die Begegnung mit ihren Partnern, mit denen sie per Steckbrief und Mail schon Kontakt aufgenommen hatten. Durch Polnisch-Schnupperstunden bei Andżelika Kassan waren sie aber auch auf die fremde Sprache und Kultur eingestimmt.

Noch am Samstag, nach Ankunft der Polen in aller Frühe, lernte man sich am Begrüßungsnachmittag in der Schule bei Rallye und Völkerballspiel näher kennen. Nach privaten sonntäglichen Unternehmungen mit der Familie standen am Montag der offizielle Empfang durch den stellvertretenden Bürgermeister Anton Güthoff und eine Stadtführung mit Ruth Kröger-Bierhoff an. In drei abwechslungsreichen Tagesausflügen fuhr die ganze Gruppe dann nach Paderborn zur Kletterhalle und zum HNF, nach Kassel und zur Zeche Zollverein in Essen. Zum Wochenausklang ging es noch einmal zur Schule, zu gemeinsamen Sportwettkämpfen und etwas Unterrichtsalltag. Am Abend hieß es dann schon Abschied nehmen von den Polen, die wiederum über Nacht reisten.

Unsere Schüler freuen sich schon auf den Gegenbesuch in Lodz im März, diesmal leider ohne unsere scheidende Schulverwaltungsassistentin Ingrid Schwalm, die den Austausch ein letztes Mal tatkräftig organisiert hat, aber in gewohnter Begleitung des Lateinlehrers Frederik Czech.

Frederik Czech