„Was ist eigentlich Fotosynthese und wie lebt eine Wildkatze?“ Diese und weitere Dinge erfuhren die Kinder der 5. Klassen des Gymnasium Marianum am Wandertag zum Hammerhof, der ganz im Sinne der Team- und Gemeinschaftsbildung stand.
Seit dem Jahr 2018 ist dieser Wandertag fester Bestandteil des Schulprogramms im Bereich des sozialen Lernens der fünften Klassen, um den Übergang von der Grundschule auf die weiterführende Schule auf spielerische Art und Weise zu fördern und die Teambildung, das Vertrauen und die Stärkung der Klassengemeinschaft zu unterstützen.
Auf dem Gelände und im Wald rund um den Hammerhof durften die Kinder der Klassen in Begleitung von Mitarbeitern des Hammerhofs und ihrer Lehrkräfte verschiedene Aufgaben, Herausforderungen und Spiele bewältigen und meistern.
Nach einem aufwärmenden Menschenmemory, erkletterten die Kinder mithilfe eines Seils einen steilen Hang, wobei die Schülerinnen und Schüler sich gegenseitig anfeuerten und ermutigten: „Ohne meine Freunde hätte ich das nicht geschafft“, sagt Carl (Klasse 5a), nachdem er den Hang erfolgreich erklettert hat.
„Beim sogenannten Spinnennetz mussten sich die Kinder gemeinsam durch ein zwischen zwei Bäumen gespanntes Spinnennetz manövrieren. Dabei musste jedes Loch, auch Löcher auf Kopfhöhe der Kinder, mindestens zwei Mal benutzt werden. Im Nachgang stellten die Kinder der 5b fest: „Gemeinsam kommt man besser ans Ziel, vor Allem wenn man zusammenarbeitet und sich zusammen einen Plan überlegt.“
Bei einem Spiel, bei dem sich ein Kind in die Rolle einer Wildkatze versetzte und versuchte, „die Maus“ zu fangen, lernten wir „auf spielerische Art und Weise, wie sich Wildkatzen verhalten und wie sie leben. Das war besonders toll, weil man so alles viel besser versteht,“ resümieren Leni und Orélie (Klasse 5a).
Nach einem stärkenden Frühstück in der Herbstsonne, galt es, beim darauffolgenden Brückebauen, den Hammerbach mit einer selbst gebauten Brücke aus Holzbrettern zu überqueren. Neben Schnelligkeit und Geschicklichkeit, ging es hierbei auch um Teamfähigkeit, da die Aufgabe nur gemeinsam lösbar war: „Dass wir uns einen Plan machen mussten und alle zusammengehalten und mitgeholfen und wir als Team funktioniert haben, war wirklich schön“, meint Mats (Klasse 5a).
Auch das Bauen eines Holzhauses gelang den Kindern in einer Rekordzeit von nur 7 Minuten. Dabei ging es darum, ein möglichst kluges Vorgehen zu beschließen, um als Gruppe gemeinsam das – mit 1,80m hohe doch recht große- Haus stabil aufzustellen. „Dadurch, dass wir alle alles zusammengehalten haben und gemeinsam verantwortlich waren, hat es letztendlich geklappt“, sagt Marla (Klasse 5a).
Zum Abschluss lernten die Schülerinnen und Schüler auf spielerische Art und Weise die Bedeutung von Energie und Wasser für die Fotosynthese kennen, indem sie Zucker und Wasser auf Löffeln in verschiedene Behältnisse transportierten.
Auf einen rundum gemeinschaftlichen, aktiven und zufriedenen Vormittag, „an dem wir uns alle besser kennengelernt haben“ (Lutz, Klasse 5a) und der „viel zu schnell vorbei ging“ (Yara, Klasse 5a), können die Fünftklässler nun zurückblicken: „Der Hammerhof war einfach ‚hammer’“, fasst Lara (Klasse 5a) den Tag zusammen.
Christina Stickel-Arentz




